Die eindrucksvolle Raumskulptur von Gunter Frentzel setzt sich aus insgesamt 50 industriell gefertigten, vierkantigen Eisenstäben zusammen. Sie bilden zwei strahlenförmig gebündelte Stabstrukturen, die wie zwei Fächer ineinandergreifen. Auf diese Weise spannen sie ihren eigenen Objektraum auf und interagieren zugleich mit dem umgebenden Ausstellungsraum. Darüber hinaus entwickelt die Raumskulptur auch grafische Qualitäten.
Die besondere Faszination besteht darin, dass das Werk eine Leichtigkeit und Dynamik ausstrahlt, die in deutlichem Widerspruch zu den physischen Eigenschaften des Materials steht. Die schweren Metallstäbe sind lediglich aneinander gelehnt und stabilisieren sich ausschließlich durch das ausgewogene Verhältnis von Kraft und Gegenkraft. Da die Teile nicht fest miteinander verbunden sind, ist die Eisenkonstruktion jederzeit ab- und aufbaubar. Das Werk zeigt sich flexibel, indem es sich beliebigen Orten und Begebenheiten anzupassen vermag.