
Two Intersecting Sine Waves
Two Intersecting Sine Waves
Dan Grahams »Two Intersecting Sine Waves« ist als Auftragswerk für die Kunsthalle entstanden und zählt zur Serie der »Pavilions«. In ihr verbindet der in Konzeptkunst und Minimal Art beheimatete Künstler Architektur und Skulptur. Bei seinen meist aus Stahl, Glas und Spiegelflächen zusammengesetzten Werken experimentiert Graham mit Formen – vom Rechteck bis zur titelgebenden Sinuskurve –, um seine charakteristischen und häufig begehbaren Räume zu schaffen. Dabei arbeitet er auf den breiten Glasflächen der »Pavilions« mit unterschiedlichen Graden von Transparenz und Verspiegelung. Das halbdurchsichtige Glas der »Two Intersecting Sine Waves« wird somit zum Wahrnehmungsexperiment. Der Betrachter sieht die Umgebung hinter dem Glas, aber er kann auch sich selbst beim Betrachten beobachten. Direkte Sonneneinstrahlung oder bewölkter Himmel verändern den Grad an Transparenz und damit auch den Gesamteindruck. Die »Pavilions« sind auf ihre Umgebung zugeschnittene Installationen, die unser Raumgefühl hinterfragen. Auf den Glasflächen verdoppeln sich die Wahrnehmungsebenen und lassen die klare Trennung von Beobachter und Beobachtetem verschwimmen.