
Starbrick (An experiment with light modulation and space)
Starbrick (An experiment with light modulation and space)
Kuppelhalle, EG, Jugendstil-Bau
Die schwebende Lichtinstallation in der imposanten Jugendstilkuppel setzt sich aus 35 ineinander gesteckten Modulen, den sogenannten »Starbricks«, zusammen. Diese gehen ursprünglich auf die einem Kubus angenäherte Form des »Quasi Brick« zurück, der das konstruktive Grundelement verschiedener Werke Olafur Eliassons bildet. Der »Quasi Brick« war ein Resultat von Eliassons jahrelanger Zusammenarbeit mit dem isländischen Architekten und Theoretiker Einar Thorsteinn (1942–2015). In ihren experimentellen Studien widmeten sie sich der dreidimensionalen Geometrie und Entwicklung von raumfüllenden Stapelsystemen.
Der »Starbrick« verfügt durch den zusätzlichen Einsatz von LED-Lampen über drei verschiedene Lichttypen, die sich gebündelt dem natürlichen Tageslicht annähern. Das variable Modul verfolgt ein kompositorisches Prinzip, das sich in der Wechselwirkung von Raum und Licht entfaltet. Trotz seiner geometrischen Einzelformen weist das ortsbezogene Werk, das eigens für die Mannheimer Kunsthalle konzipiert wurde, eine organische Struktur auf, die aus verschiedenen Perspektiven sinnlich erfahrbar ist. Der dänisch-isländische Künstler Eliasson erlangte Bekanntheit durch seine spektakulären Versuchsanordnungen, die Erkenntnisse und Beobachtungen der modernen Wissenschaft zu physikalischen Naturphänomenen aufgreifen.